Virtual Reality Technologie zieht deutlich größere Kreise, die über Powerwalls und spezialisierte CAVEs hinausgehen. Mit Head-Mounted Displays (am Kopf getragene Sichtgeräte), wie etwa HTC Vive, wird Virtual Reality auf den Desktops der Ingenieure und Designer Einzug halten.
Die Veranstaltung der Hannover Messe Industrie bietet jedes Jahr eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Pulsschlag des Marktes in Design, Konstruktion und Fertigung zu beobachten. Dieses Jahr wahren Virtual Reality Systeme mit HMDs (Head-Mounted Displays) in Halle 6 zahlreich vertreten.
Eine der meistgesehenen VR-Vorführungen war am Stand von Dassault Systèmes zu finden. Das Unternehmen hatte den gesamten Stand als Kundenschauraum gestaltet und verwendete für jeden einzelnen Aspekt in seinem „3D-Erlebnis“ ein und dasselbe Kundenbeispiel. An einem Ende des Standes fanden sich Besucher in einem großen Virtual Reality Bereich, wo sie in die Virtual Reality Umgebung eintauchen und den Fertigungsprozess in der virtuellen Welt untersuchen konnten.
Das System verwendete das HTC Vive HMD mit den Bediengeräten. Die Vive Bediengeräte scheinen sehr gut an viele industrielle Anwendungsmodelle der Virtuellen Realität angepasst zu sein. In jeder Hand ein Teil mit simplen Auslösern haltend können Sie sich rasch auf die virtuelle Umgebung einstellen und finden sich schnell zurecht. Die verwendete Software war 3DXCITE von Dassault und das Model war das Werk ihres Kunden WestRock.
Genau gegenüber dem VR-Vorführbereich gab es einen Platz, wo Lenovo ihre Dual Xeon Workstation mit einem NVIDIA Quadro P6000 Grafikprozessor zeigte. Neben den Desktop Workstations gab es die neue mobile 17-Zoll-Workstation ThinkPad P71. Zwei der hervorragenden Merkmale dieser neuen mobilen Workstation sind die NVIDIA Quadro P5000 Grafikprozessoren und die Möglichkeit, ein 4K Display zu verwenden.
Diese neue Mobile Workstation protzt außerdem mit der Kaby Lake Prozessorgeneration von Intel und kann mit einem umfangreichen und schnellen SSD-Speicher ausgestattet werden. Die Spezifikationen im Datenblatt sind durchwegs ausgezeichnet. Ausgerüstet mit der schnellen Grafiklösung von NVIDIA wurde dieses System als VR-bereit zertifiziert.
Traumkunden für den P71 wären beispielsweise entweder ein Video-Profi, der auf seiner Workstation mehrfache 4K-Videoströme mit einer Vielzahl von Spezialeffekten einspielt, oder ein Simulationsingenieur, der zu einem CFD-Problem zahlreiche Designoptimierungsaufgaben durchzuführen hat.
Zum Zeitpunkt der Hannover Messe war der ThinkPad P71 offiziell nicht lieferbar, doch das sollte sich bald ändern.